1 Buch in 3 Zitaten
Michael Ende hatte ein gutes Gespür für Themen die kaum an Aktualität verlieren. Vom Verlust der eigenen Fantasie (‚Die unendliche Geschichte‘) über unseren Umgang mit der Zeit (‚Momo‘) bis hin zur Kapitalismuskritik. Das Unschöne der Realität verpackt er anschaulich in fantasievollen Erzählungen, so auch in seinem letzten vollendeten Roman Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch. Hier kämpfen Umweltschützer gegen Umweltzerstörer, Tiere gegen Magier oder auch einfach Gut gegen Böse. Zeitlos aktuell!
Beelzebub Irrwitzer seufzte tief, erhob sich und begann in seinem Labor auf und ab zu gehen. Man würde ihn zur Rechenschaft ziehen, dessen war er sicher. Aber mit wem würde er es zu tun bekommen?
„Na ja, ich hab mir gedacht, dass man die Silvesterglocke einfach schon vorher läuten könnte, jetzt gleich, verstehst du. Das würde doch dann die Umkehrwirkung von dem Zauberspruch aufheben. […] Dann würde bei denen ihrer verlogenen Wünscherei lauter Gutes herauskommen, hab ich mir gedacht.“
„Punsch aller Wische, erwunsch meine Pinsche: Dieser Kater sei stattlich wie keiner, kerngesund im Bauch und im Hälschen – hupp! – un` der besteste Sänger, der größte Tenor im wehschneißen … schnweeweißen Pelzchen.“
Michael Ende: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Illustrationen von Regina Kehn
Umschlaggestaltung: Irmela Schautz
Umschlagtypografie: Max Meinzold
Satz: KCS GmbH in Stelle/Hamburg
Reproduktion: DIGIZWO Kessler + Kienzle GbR, Stuttgart
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Stuttgart
Thienemann-Esslinger Verlag, Stuttgart 2019 [1989], 240 Seiten, 15,00 €
ISBN 978-3-522-18520-2